Kartoffelpuffer – einfach selber machen

Kartoffelpuffer – einfach selber machen

In diesem Beitrag erfährst du, wie du knusprige Kartoffelpuffer, eine traditionelle und bodenständige deutsche Delikatesse, ganz einfach selbst zubereiten kannst.

Ob als Beilage oder Hauptgericht, Kartoffelpuffer gehen bei uns daheim einfach immer! Dabei müssen sie nicht immer gleich schmecken, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, die Puffer zu verfeinern und zu variieren. Von klassisch mit Apfelmus bis hin zu herzhaften Variationen mit Käse, Schmand und Räucherlachs – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Damit du perfekte Kartoffelpuffer zubereiten kannst, gebe ich dir in diesem Artikel wertvolle Tipps und Tricks mit auf den Weg. Ich zeige dir, wie du die Kartoffeln richtig vorbereitest und welche Zutaten du für den Teig benötigst.

Außerdem teile ich mein bestes Rezepte mit dir, sodass du sofort loslegen und deine eigenen köstlichen Kartoffelpuffer zubereiten kannst.

Warum sie Puffer heißen?

kartoffelpuffer-selbst-gemacht

In Deutschland gibt es für den Kartoffelpuffer so viele Bezeichnungen, wie es Zubereitungsarten gibt. Ob Reiberdatschi, Täschli, Backes, Kartoffelkuchen, Reibekuchen oder einfach nur Puffer. Egal in welcher deutschen Region man unterwegs ist, eines haben sie gemeinsam – sie werden aus Kartoffeln zubereitet.

Wir hier in Sachsen sagen Kartoffelpuffer und bereiten sie, wie sollte es anders sein, größtenteils aus frisch geriebenen Kartoffeln zu.

Wenn die geriebenen Kartoffeln, mit Mehl, Eiern und weiteren geschmacksgebenden Zutaten in das heiße Butterschmalz in die Pfanne kommen, erzeugen sie ein Geräusch.

Und tatsächlich, wenn man genau hinhört, nimmt man beim Ausbacken ein Puffen war. Logisch, dass sie Kartoffelpuffer heißen.

Was sind Kartoffelpuffer?

Die Hauptzutat für Kartoffelpuffer sind natürlich Kartoffeln.

Es ist wichtig, die richtige Sorte zu wählen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wir mögen es, wenn die Puffer schön knusprig werden und verwenden daher festkochende Kartoffeln.

Ich bereite die Kartoffelpuffer immer aus rohen Kartoffeln zu, die vor dem Raspeln natürlich noch gründlich geschält und abgetrocknet werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil für den Teig ist Mehl, das gibt die nötige Stabilität. Je nach Vorlieben und Rezept können auch Eier, Zwiebeln, Gewürze wie Salz und Pfeffer sowie frische Kräuter hinzugefügt werden.

Die genaue Zusammensetzung des Teigs variiert je nach Region und persönlichem Geschmack.

Variationen von Kartoffelpuffern

Kartoffelpuffer sind äußerst vielseitig und können auf verschiedene Arten variiert werden. Hier sind meine beliebtesten Variationen:

  1. Herzhafte Kartoffelpuffer mit Käse: Für diejenigen, die es herzhaft mögen, können Kartoffelpuffer mit Käse zubereitet werden. Einfach geriebenen Käse (wie zum Beispiel Emmentaler oder Gouda) in den Teig mischen und die Pfannkuchen wie gewohnt braten. Der geschmolzene Käse verleiht den Pfannkuchen eine cremige Textur und einen würzigen Geschmack.
  2. Vegetarische Kartoffelpuffer mit Gemüse: Für eine gesündere Variante können Kartoffelpuffer mit verschiedenen Gemüsesorten wie Zucchini, Karotten oder Spinat kombiniert werden. Das Gemüse wird einfach zu den Kartoffeln gerieben (oder im Fall von Spinat, fein geschnitten) und zum Teig gegeben. 
  3. Aromatische Pfannkuchen mit verschiedenen Kräutern: Ganz nach Geschmack lässt sich der Grundteig noch mit diversen fein gehackten Kräutern verfeinern. Von Thymian über Schnittlauch bis Dill – dem eigenen Geschmack sind hier keine Grenzen gesetzt.

Tipps für den perfekten Kartoffelpuffer

Damit deine Kartoffelpuffer perfekt werden, haben ich hier einige nützliche Tipps:

  1. Richtige Kartoffelkonsistenz: Die Konsistenz der geriebenen Kartoffeln ist entscheidend für das Endergebnis. Die Kartoffeln sollten nicht zu fein gerieben werden, da sie sonst zu viel Wasser abgeben und der Teig zu flüssig wird. Eine mittlere bis grobe Reibe* eignet sich am besten, um die richtige Konsistenz zu erzielen. (Ich habe etwas weiter unten im Text einige gut geeignete Reiben verlinkt.)
  1. Überschüssige Feuchtigkeit entfernen: Nachdem die Kartoffeln gerieben sind, ist es wichtig, die überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Dazu die geriebenen Kartoffeln in ein sauberes Küchentuch geben und die Masse ausdrücken, damit sie überschüssiges Wasser verlieren. Dadurch wird der Teig weniger flüssig und die Pfannkuchen knuspriger.
  2. Richtige Temperatur des Fettes: Das Butterschmalz, in dem die Kartoffelpuffer gebraten werden, sollte die richtige Temperatur haben. Wenn das Fett zu heiß ist, werden die Kartoffelpuffer außen zu schnell braun, während sie innen noch roh sind. Wenn das Fett zu kalt ist, werden die Puffer fettig und nicht knusprig. Ich heize das Fett immer auf höchster Stufe an. Lege dann die ersten Teighäufchen hinein warte, bis diese richtig braten und regle dann die Hitze um 1-2 Stufen herunter. 
  3. Warmhalten der Kartoffelpuffer: Wenn ich die Puffer ausbacke, halte ich die fertigen im Backofen warm. Dazu lege ich die fertigen Kartoffelpuffer auf ein Backblech und stelle sie bei niedriger Temperatur in den Ofen. So bleiben sie knusprig und warm, bis alle Pfannkuchen fertig sind

Kartoffelpuffer mit verschiedenen Beilagen

Kartoffelpuffer können mit verschiedenen Beilagen serviert werden, um den Geschmack zu ergänzen und das Gericht abzurunden. Hier sind einige beliebte Beilagen:

Apfelmus: Die klassische Begleitung zu Kartoffelpuffern ist süßes Apfelmus. Der fruchtige Geschmack des Apfelmus passt perfekt zu den knusprigen Pfannkuchen und verleiht ihnen eine angenehme Süße.

Sauerrahm: Sauerrahm oder saure Sahne ist eine weitere beliebte Beilage zu Kartoffelpuffern. Der cremige, leicht saure Geschmack des Sauerrahms harmoniert gut mit den herzhaften Pfannkuchen und verleiht ihnen eine zusätzliche Frische. Den Sauerrahm kann man ganz nach Geschmack auch mit klein geschnittenen Kräutern verfeinern. 

Lachs: Für eine luxuriösere Variante können Kartoffelpuffer mit geräuchertem Lachs serviert werden. Der zarte Lachs passt wunderbar zu den knusprigen Pfannkuchen und verleiht dem Gericht einen herzhaft rauchigen Geschmack. Am allerbesten schmeckt es mir, wenn auf den fertigen Kartoffelpuffer zunächst etwas Sauerrahm und anschließend der Räucherlachs gelegt wird. Mit etwas Dill garnieren – fertig! köstlich!

Salate: Kartoffelpuffer lassen sich auch gut mit verschiedenen Salaten kombinieren. Ein frischer grüner Salat oder ein Krautsalat passen hervorragend zu den herzhaften Pfannkuchen und sorgen für eine vollwertige Hauptspeise.

Kartoffelpuffer als Fingerfood für Partys und Veranstaltungen

Kartoffelpuffer eignen sich auch hervorragend als Fingerfood für Partys und Veranstaltungen. Sie können zu kleinen Püfferchen ausgebacken und mit verschiedenen Dips serviert werden. Hier sind einige Ideen für Kartoffelpfannkuchen als Fingerfood:

Mini-Kartoffelpuffer mit Kräuterquark: Ein leckerer Kräuterquark-Dip ist einfach zuzubereiten und in Kombination als Topping auf den fertigen Püfferchen ein leckeres Fingerfood mit dem man die Gäste begeistern wird.

Kartoffelpuffer-Spieße mit Gemüse: Ich stecke dafür kleine Karoffelpuffer  abwechselnd mit verschiedenen Gemüsesorten wie Cherrytomaten oder Gurkenscheiben auf Spieße. Dazu passt ein Joghurt-Dip oder eine scharfe Soße.

Kartoffelpuffer-Burger: Dabei verwende ich die Kartoffelpuffer als „Brötchen“ für Mini-Burger. Zwische zwei Kartoffelpuffer einfach ein saftiges Fleischpatty, Salat, Käse und eine Sauce nach Wahl geben. Sie sind auf jeder Party ein echter Hingucker!

Kartoffelpuffer einfrieren

Bestimmt waren Deine Kartoffelpuffer so lecker, dass sie alle ratz fatz aufgegessen waren. Sollten doch mal welche übrig bleiben, kannst Du sie 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.

Dafür die abgekühlten Kartoffelpuffer nebeneinander auf einen Teller legen, mit Folie abdecken und im Gefrierfach anfrieren lassen. Dann einfach in eine Gefrierdose oder einen Gefrierbeutel geben. Sie lassen sich so einzeln entnehmen. Du kannst die Kartoffelpuffer dann nochmals im Backofen bei 200 Grad knusprig aufgebacken.

Kartoffelpuffer sind eine köstliche Spezialität, die du unbedingt einmal selbst zubereiten solltest.

Mit den richtigen Tipps und Rezepten kannst du deine eigenen  Kartoffelpuffer ganz leicht selbst herstellen. Ob klassisch mit Apfelmus, herzhaft mit Käse oder als Fingerfood für Partys – die Möglichkeiten sind endlos.

Viel Spaß beim Nachmachen und Guten Appetit!

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Kartoffelpuffer

ganz einfach selbermachen
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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Gericht Fingerfood, Hauptgericht, Vorspeise
Küche Deutschland
Portionen 4

Zutaten
  

  • 1 kg Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Eier
  • 5 EL Mehl - falls die Masse noch zu feucht ist, etwas mehr Mehl zugeben.
  • Pfeffer und Salz - zum Abschmecken
  • Butterschmalz - zum Ausbacken

Anleitungen
 

  • Kartoffeln und Zwiebel schälen. Anschließend grob reiben.
  • Die Kartoffeln in ein Geschirrtuch geben und den Kartoffelsaft so gut es geht ausdrücken. Durch das Ausdrücken des Wassers werden sie beim Braten schön knusprig.
  • Die ausgedrückten Kartoffeln in eine große Schüssel geben. Eier, Mehl, Salz und Pfeffer dazugeben und alles mit den Händen gut durchkneten.
  • In einer Pfanne das Öl erhitzen. Ein bis zwei Kleckse Kartoffelmasse in die Pfanne geben und die Puffer ca. 6-8 Minuten von jeder Seite goldbraun ausbacken.
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