Diese Pfannen brauchst du in deiner Küche

Diese Pfannen brauchst du in deiner Küche

Die Kartoffelpuffer kleben in der Pfanne fest, der Fisch zerfällt und das Fleisch kocht, statt zu braten. Dein Gericht gelingt dir nicht so, wie du es dir vorgestellt hast? Dann könnte es sein, dass Du nicht die richtige Pfanne verwendet hast.

Inhalt

Die Kartoffelpuffer kleben in der Pfanne fest, der Fisch zerfällt und das Fleisch kocht, statt zu braten. Dein Gericht gelingt dir nicht so, wie du es dir vorgestellt hast? Dann könnte es sein, dass Du nicht die richtige Pfanne verwendet hast.

Das können wir ändern.

Vielleicht hast Du dich schon oft gefragt, warum es so viele unterschiedliche Arten von Pfannen gibt? Welche und wieviele Pfannen du in deiner Küche benötigst und worauf du beim Kauf achten solltest?

Es gibt tatsächlich unzählige Arten von Pfannen. Beim Blick in einen gut sortierten Haushaltswarenladen scheint die Auswahl an Pfannen schier unüberschaubar. Neben den unterschiedlichen Formen, gibt es Unterschiede beim Material und bei den Marken. 

In der Regel benötigst Du in Deiner Küche 2-3 Pfannen und ich sage Dir welche.

Pfannenarten

Wir schauen uns als erstes die einzelnen Arten / Formen und deren Einsatzgebiete an:

Die Bratpfanne

Die Bratpfanne dient, wie ihr Name schon sagt, zum Braten, also zum schnellen Garen bei hohen Temperaturen. Die Flüssigkeit verdunstet schnell und es bildet sich eine schöne Kruste. Der Bratpfannen-Klassiker ist der mit Stielgriff, flachem bis mittelhohem Rand und abgerundetem Übergang zum Boden. Darin lassen sich Zutaten leicht schwenken und wenden. Die Bratpfanne eignet sich gut zum Braten von Eierspeisen, Gemüse, Fleisch und Fisch.

Die Schmorpfanne

Die Schmorpfanne hat im Vergleich zur Bratpfanne einen deutlich höheren Rand. Dadurch passt mehr Flüssigkeit hinein. Gulasch oder Ragout lassen sich darin gut zubereiten. Schmorpfannen gibt es mit Stilgriff, häufig auch mit 2 Kurzgriffen, dadurch sind sie kompakter und passen nicht nur auf den Herd sondern auch in jeden Backofen. 

Neben diesen klassischen Pfannen gibt es noch weitere, spezielle Arten, die ich hier nur kurz vorstellen möchte: 

Spezialpfannen

Steak-oder Grillpfanne erkennst Du an den Rillen im Boden. Das Gargut liegt darin leicht erhöht, während sich der Saft zwischen den Rillen sammelt. Die Zutaten werden außen kross und innen saftig und erhalten ein schönes Grillmuster. Hierin lassen sich gut Steaks, Hähnchenbrust oder Grillgemüse zubereiten.

Wok / Wok-Pfanne – Der Wok ist eine asiatische durchgehend gewölbte hohe Pfanne. Hier konzentriert sich die Hitze in der Mitte. Da die traditionelle Form für Küchenherde ungeeignet ist, wurde der Wok dafür unten abgeflacht und in eine Wokpfanne verwandelt.

Fischpfanne ist oval und der Fischform angepasst. So lässt sich gut ein ganzer Fisch darin braten. 

Schnecken Pfanne besteht häufig aus Keramik, da sie vorwiegend im Backofen benutzt wird. Sie hat mehrere kugelige Vertiefungen, in denen die Schnecken liegen.

Crêpes Pfanne hat einen sehr flachen Rand und eignet sich für Crêpes oder Pfannkuchen, da sich diese gut darin wenden lassen. 

Eier Pfanne ist eine runde oder eckige Pfanne, welche mehrere kreisförmige Vertiefungen für jeweils ein Ei hat.

Material

Teflon- oder Keramikbeschichtung

Durch ihre besondere Beschichtung brennt in diesen Pfannen nichts an. Du kannst darin kalorienarm mit wenig Fett braten. Gute Krusten bilden sich in diesen Pfannen allerdings nicht. Gut zu wissen ist auch, dass die Beschichtung keine hohen Temperaturen aushält: Teflon nimmt ab einer Temperatur von 250 Grad Celcius Schaden, ab 340 Grad Celicus setzt es giftige Dämpfe frei. Zudem sind Teflon- oder Keramik beschichtete Pfannen sehr anfällig gegen Kratzer. Deshalb niemals mit metallischen Gegenständen darin arbeiten, sondern stets Pfannenwender, Rührlöffel oder ähnliches aus Holz oder Plastik verwenden. Aber selbst mit diesen Maßnahmen sind sie nach 1-2 Jahren Einsatz nicht mehr zu gebrauchen und müssen ausgetauscht werden. Beschichtete Pfannen sind gut für weiches Gargut wie Fisch, Gemüse oder Eierspeisen.

Pfannen aus Eisen, Edelstahl oder Gusseisen

Wesentlich robuster sind dagegen Pfannen aus Eisen, Edelstahl oder Gusseisen.  Eisen- und Edelstahl leitet die Hitze nur auf die Bereiche, aus denen sie aufgenommen wird, also am Boden. Bei Gusseisen breitet sich die Wärme auf das gesamte Topf- oder Pfannenmaterial aus. Pfannen aus Eisen und Guss haben einen entscheidenden Vorteil: Auf Ihnen bildet sich eine natürliche Patina / Beschichtung, die mit jeder Benutzung besser wird. Sollte sich die Beschichtung mal lösen, kannst du die Patina wieder neu aufbauen.

Bei gusseisernen Pfannen kommt es aufgrund der besonderen Materialeigenschaften zur Intensivierung des Eigengeschmacks der zubereiteten Speisen.  Sie können im Gegensatz zu anderen Modellen aus Kunststoffen unbeschadet im Backofen oder auf dem Grill verwendet werden. Da bei ihrer Produktion keine Kunststoffe zum Einsatz kommen, sind sie auch aus  Umweltaspekten den Teflon- oder anderen kunststoffbeschichteten Modellen vorzuziehen. 

Allerdings benötigt die natürliche Patina der Gusspfannen eine besondere Pflege: Diese Pfannen sollten niemals in den Geschirrspüler und immer nur von Hand ohne Spülmittel gespült und am Ende mit einem leichten Ölfilm versiegelt werden. 

Möchtest Du den Spül- und Pflegeaufwand gering halten, dann greife auf eine Edelstahlpfanne zurück. Diese ist sehr langlebig und pflegeleicht. Ihr Nachteil: Um damit ein gutes Ergebnis zu erzielen, musst du viel Fett oder Öl zum Braten verwenden. Heize hier zunächst immer die Pfanne an und gibt dann das Öl / Fett hinein. Lass das Bratgut in der Pfanne liegen, ohne es mit Kraft wenden zu wollen. Die Pfanne gibt es, wenn es kross ist, von alleine “frei”.

Fazit / Empfehlung:

Ich empfehle Dir für den Anfang 2 Pfannen:

1.) Eine gute, mit Teflon beschichtete Bratpfanne, die du zum Braten bei niedriger bis mittlerer Hitze von Eierspeisen, Gemüse und Fischfilet verwendest. 

2.) Eine gusseiserne Pfanne, zum Braten bei hohen Temperaturen, in der das Gargut schön kross und saftig wird. 

Gusseisen-Pfannen sind preisintensiv, die Investition lohnt allerdings, wenn Du bedenkst, dass bei richtiger Benutzung und Pflege gusseiserne Töpfe und Pfannen ein Leben lang halten.

Meine Kaufempfehlung

für eine beschichtete Pfanne*:

für eine gusseiserne Pfanne*:

Auch die Anschaffung eines großen Bräters oder Schmortopfes lohnt sich. Darin kannst Du auf schonende Art und Weise langsam deine Weihnachtsgans, Gulasch, Ragou oder einen großen Braten schmoren. Den Unterschied schmeckt man!

Wenn Du großer Fan eines guten Steaks bist, solltest Du auch über die Anschaffung einer Grillpfanne nachdenken, so kannst Du durch die typischen Grillstreifen deinem Steak auch optisch zum Hochgenuss verhelfen. 

für Bräter und Grillpfanne*:

Solltest Du Feedback oder weitere Fragen haben, schreibe sie mir gern unten in das Kontaktfeld. Ich freue mich von Dir zu hören.

Wie Du gusseiserne Pfannen und Töpfe benutzen und pflegen kannst, erfährst Du hier.

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