Auch wenn wir Pistazien im Supermarkt im Regal neben den Wal- Erd- und Haselnüssen finden, zählt die Pistazie rein botanisch zu den Steinfrüchten. Sie wächst an Bäumen, die eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen können. Ein Pistazienbaum braucht bis zu 7 Jahre, bevor er zum ersten mal Früchte trägt. Geerntet werden sie im Spätsommer. Sind die Pistazien bereit für die Ernte, öffnen sie ihre Schalen. Dann muß es schnell gehen. Denn öffnen sie sich zu weit, fallen die Pistazienkerne heraus. Kerne, die einmal auf dem Boden liegen, werden nicht weiter verwendet, da sie verunreinigt sein könnten. Du siehst, das Zeitfenster für die Ernte ist sehr eng. Insgesamt ist der Aufwand hinter Anbau, Ernte und Verarbeitung groß und spiegelt sich auch im Preis wieder. Bis zu 150 Euro kostet aktuell ein Kilo dieser leckeren grünen Kerne, wobei es Qualitätsunterschiede gibt.
Woher kommen die besten Pistazien und was zeichnet sie aus?
Die besten Pistazien, so sagt man, kommen, wie so vieles anders auch, aus Italien. Genau genommen aus Bronte, der Pistazienstadt auf dem Ätna. Sie werden naturbelassen, also weder geröstet, gesalzen noch gehäutet verkauft. Sie haben eine intensiv grüne Farbe und ein einzigartiges, volles Aroma. Und das schmeckt man auch.
Im Jahr 2009 erhielt die Pistazie aus Bronte das D.O.P. Siegel, eine geschützte Herkunftsbezeichnung, ein Gütesiegel sozusagen. Und es bedeutet, dass nur die Pistazien aus den Gebieten Bronte, Adrano oder Biancavilla dieses Siegel tragen dürfen.
Eine riesige Pistazien-Auswahl, auch derer aus Bronte, findest Du im Feinkostversand von BOS FOOD.
Was macht die Pistazie so gesund?
Mit Ihrem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren hilft der Verzehr, den Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem enthalten sie viel Kalium, was gut für den Blutdruck ist und helfen kann, Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen.
Wann sind Pistazien nicht genießbar?
Wenn Pistazien ungeschält sind, sollten sie auf jeden Fall eine aufgeplatzte Schale haben. Das zeigt, dass sie reif sind. Komplett geschlossene Schalen deuten auf ihre Unreife hin. Auch wenn man die Schale aufbricht, schmecken diese Kerne meist nicht.
Werden Pistazien oder auch auch andere Nüsse nicht richtig gelagert oder wurden sie nicht richtig getrocknet, so können sie von Schimmelpilzen befallen werden. Schimmelpilze sind gesundheitsschädlich und stehen im Verdacht Krebs auszulösen. Also Finger weg!
Pistazien werden, wie auch Wal- oder Haselnüsse irgendwann ranzig. Das riecht und schmeckt man.
Das waren einige Einblicke in das Reifen und Werden der Pistazie. Man möchte ja schließlich wissen, mit wem man es in der Küche zu tun hat.
Noch ein Tipp: Hast Du schon mal Pistazienpesto selbst gemacht? Hier habe ich ein sehr leckeres Rezept für Dich.