Als Kind habe ich es geliebt, mich heimlich in den Garten zu stehlen und die Erdbeeren direkt vom Beet zu naschen. Denn wer mag sie nicht, diese kleinen, saftig-süßen Teilchen in leuchtendem Rot?
Heute kaufe ich meine Erdbeeren auf dem Wochenmarkt. Dies ist nicht mehr ganz so spannend, aber ihr Geschmack ist nach wie vor für mich etwas ganz besonderes.
Warum die Erdbeere eigentlich eine Nuss ist
Rein botanisch gehören die Erdbeeren zu den sogenannten Sammelnussfrüchten. Dabei sind die äußeren kleinen, gelbgrünen Kerne (Nüsschen) an ihrer Oberfläche die eigentlichen Früchte. Die Erdbeere wird als Beere bezeichnet, ist im Grunde aber eine Nuss.
So gesund sind Erdbeeren
Die kleinen roten, wunderschön anzusehenden Beeren enthalten viel Wasser und sind nicht nur gut für die Figur, sondern auch gut für unsere Gesundheit. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Ihr Vitamin C-Gehalt ist sogar höher als der von Orangen. Erdbeeren helfen bei Eisenmangel und sind gut gegen Gicht und Rheuma. Also ran an die roten Beeren, ähhh Nüsse.
Wovon hängt es ab, ob eine Erdbeere saftig und süß ist
Saftig-süß oder wässrig-fade? Jeder mag Erdbeeren die saftig spritzen, wenn man hinein beißt. Doch wovon hängt es ab, wie eine Erdbeere schmeckt?
Zunächst ist die Sorte entscheidend. Zu den Geschmacks Besten gehören die Sorten: Honeoye, Korona, Gariguette, Manille, Marshmello, Frau Mieze Schindler, Malwina, Mara des Bois, Snow White.
Die Intensität ihres Geschmacks steht und fällt aber auch mit Ihrer Reife und hängt somit vom Erntezeitpunkt ab. Denn Erdbeeren reifen, einmal gepflückt, nicht mehr nach. Die süßen Dinger brauchen einen Platz an der Sonne und können bei uns in Deutschland zwischen Ende Mai und August im Freiland geerntet werden. Am besten schmecken sie, wenn sie an einem sonnigen, trockenen Nachmittag gepflückt und verspeist werden. Nach einer längeren Regenperiode schmecken sie allerdings fade und wässrig.
So lagerst und verarbeitest du Erdbeeren richtig
Bereits beim Einkauf solltest Du darauf achten, dass die Beeren noch frisch, glänzend und unbeschädigt sind. Erdbeeren mögen keinen Druck (wer mag den schon?) und sind sehr sensibel.
Am besten ist es, Erdbeeren sofort zu verzehren. Wenn Du sie aufbewahren willst, dann im Gemüsefach des Kühlschranks. Dazu alle Erdbeeren direkt nach dem Kauf durchschauen und bereits angeschlagene separieren. Die Beeren vorab NICHT waschen und auch die Blütenkelche NICHT entfernen. So halten sie sich 1 bis 2 Tage.
Beim Waschen der Erdbeeren mit Feingefühl vorgehen. Die Erdbeeren mögen kein eiskaltes Wasser und auch keinen harten Wasserstrahl. Lieber in einer Schüssel mit Wasser leicht hin und herbewegen. Dann in einen Durchschlag geben und vorsichtig mit Küchenpapier trockentupfen. Erst dann die Blütenkelche entfernen.
Erdbeeren lassen sich auch gut einfrieren und so für die kalte Jahreszeit konservieren. Dazu die Beeren waschen und trocknen. Die ganzen Beeren ausgebreitet auf einem Brett, Blech oder Teller in das Gefrierfach geben und die Beeren anfrieren lassen. Dann kannst Du sie in einen Gefrierbeutel oder in eine Gefrierbox legen. Sie halten sich im Gefrierschrank bis zu einem Jahr.
Die eingefrorenen Früchte kannst du später als Kuchenbelag, für Getränke, Salate, Marmeladen oder Cremes verwenden.
Der Nachteil des Einfrierens: Die Beeren verlieren ihre Zellstruktur und sind nach dem Auftauen matschig oder wabbelig.
3 Tipps, um dem Erdbeergeschmack auf die Sprünge zu helfen:
- Erdbeeren immer bei Zimmertemperatur genießen
- Beeren in dünne Scheiben schneiden. So vergrößert sich die Oberfläche und ihr Geschmack wird als intensiver empfunden.
- Ein Spritzer Zitronensaft auf die Erdbeeren geben. Zitronensäure ist auch in Erdbeeren enthalten und sorgt für einen frischen, vollen Geschmack.