Scharf, fruchtig und nur für Knoblauch-Lover zu empfehlen. Das ist meine kurze Definition für Mojo Sauce. Sie ist so etwas wie das Nationalgericht der Kanaren. Dort wird sie zu Runzelkartoffeln oder spanisch: Papas arrugadas, zu Fleisch- und Fischgerichten gegessen.
Aber auch mit Brot ist die Mojo Sauce ein gern genutzter Appetizer.
Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sie auch das von Touristen am häufigsten bestellte und beliebteste Gericht auf den Kanaren ist.
Was bedeutet Mojo und was macht diese Sauce so besonders
Das Wort Mojo leitet sich vom spanischen Wort moje, was so viel wie “nass” heißt, ab. Das ist gut und Indiz dafür, dass wir es tatsächlich mit einer Sauce zu tun haben.
Das Besondere: Die Mojo Sauce ist schnell gemacht, denn sie kommt ganz ohne Kochen aus und alle guten, frischen Zutaten werden lediglich zusammen gemixt.
Dadurch bleiben die Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe erhalten. Sie ist also nicht nur gern genommener Begleiter zu Brot, Kartoffeln, Fleisch und Fisch, sondern auch noch sehr gesund.
Jede kanarische Familie hat für ihre Sauce ein eigenes Rezept. Die Basis bilden allerdings immer: Knoblauch, Öl und Essig.
Man unterscheidet zwischen grüner (Mojo verde) und roter (Mojo Rojo) Mojo .
Auf jeden Fall ist die Mojo immer scharf, fruchtig und hat einen intensiven Knoblauch Geschmack. Ob die Mojo am Ende grün oder rot wird, hängt von weiteren Zutaten wie: Paprika, roten oder grünen Chilischoten, Paprika und Kräutern wie Petersilie und Koriander ab.
Für meine rote Mojo, die ich heute zubereitet habe, kamen rote Paprika, rote Chili, Knoblauch, Paprikapulver, Öl, Essig, Weißbrot und Kreuzkümmel in den Mixer.

Wie bei allen Gerichten entscheidet am Ende die Qualität der verwendeten Produkte über den Geschmack der fertigen Sauce. Insbesondere beim Olivenöl greife zu einem extra vergine von bester Qualität. Ich finde, das schmeckt man auch.
Damit es sich lohnt, den großen Mixbehälter schmutzig zu machen, mixe ich gleich die 2- oder 3-fache Menge.
In einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich die Mojo Sauce ca. 3-4 Tage. Sie lässt sich aber auch gut einfrieren. Ich verwende dafür gern Eiswürfelbehälter. So kann ich die Sauce portionsweise wieder auftrauen und habe auch mal schnell zusammen mit meinen Papas arrugadas, (zu deutsch: Runzelkartoffeln) ein unkompliziertes, einfaches Abendessen.
Mojo Sauce
Zutaten
- 2 Knoblauchzehen
- 80 ml Olivenöl - extra vergine
- 1 rote Paprika
- 1 rote Chilischote - Menge je nach gewünschter Schäfe
- 1 dicke Scheibe Weißbrot
- 1 TL edelsüßes Paprikapulver
- ½ TL Kreuzkümmel - Cumin
- 25 ml Apfelessig
- Salz
Anleitungen
- Paprika waschen, entkernen, von den weißen Häutchen befreien und in Stücke schneiden.
- Die rote Paprika waschen, entkernen und kleine schneiden.
- Knoblauch schälen und grob würfeln.
- Das Weißbrot in Stücke schneiden.
- Knoblauch, Olivenöl, Paprika, Chilischote,Paprikapulver, Kreuzkümmel, Essig, Brot und Knoblauch, in einen hohen Rührbecher geben.
- Alles zusammen zu einem Püree mixen. Sollte die Masse noch zu dick sein, noch etwas Olivenöl dazugeben.
- Mit Salz und Essig abschmecken.