Rüblikuchen mit Haselnüssen

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Rüblikuchen mit Haselnüssen

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Der Karotten- oder auch Rüblikuchen gehört zum Osterfest, wie der Osterhase oder die Ostereier selbst. Rezepte und Varianten für die Zubereitung des köstlichen Kuchens gibt es mittlerweile unglaublich viele, so dass man die Qual der Wahl hat. 

Doch woher kommt eigentlich der Rüblikuchen und warum ist er ausgerechnet an Ostern so beliebt?

Das wohl älteste gedruckte Rezept stammt aus dem Jahr 1892 aus einer Rezeptsammlung der Haushaltschule Kaiseraugst AG in der Schweiz. Wer hat´s also erfunden? Natürlich – die Schweizer.  Warum der Rüblikuchen ausgerechnet an Ostern so beliebt ist? Ich kann nur mutmaßen: Da der Osterhase bekanntlich sehr auf Möhren steht, ist das Osterfest die beste Zeit, um nicht nur die Familie, sondern auch Meister Lampe mit einem Rüblikuchen glücklich zu machen. Das ist meine Theorie – vielleicht hat jemand eine schlüssigere Idee?

Der klassische Rüblikuchen ist eine aus Nüssen und Karotten bestehende Biskuitmasse. Typisch für den Kuchen sind die kleinen Dekomöhren, die aus Marzipan gefertigt, den Kuchen zieren. Ich habe mich bei der Verzierung meines diesjährigen Rüblikuchens für eine Frühlingsvariante mit Schmetterlingen aus Esspapier entschieden.  Hübsch anzusehen, wie ich finde.

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Die Zubereitung des Kuchens ist sehr einfach und auch für “Nichtbäcker” mit Geling-Garantie. 

Hier gibts meine Schritt für Schritt Anleitung:

schritt-fuer-schritt-rueblikuchen-www.tafelfreude.info

1.) Die im Rezept angegebene Teigmenge reicht für eine Springform mit 26 cm Durchmesser. Zuerst bereiten wir die Backform vor. Am besten nimmst Du Dir ein Küchentuch und etwas Butter und streichst die gesamte innere Kuchenform inkl. der Ränder komplett mit der Butter aus.  Dann schütte ca. 3 EL Zucker hinein und drehe die Form solange, bis der Zucker gleichmässig als Schicht an der Butter hängt. So lässt sich der Kuchen später leicht aus der Form lösen.

2.) Als nächstes kannst Du die Karotten schälen und grob raspeln. (Falls Du Biomöhren verwendest, kannst Du sie auch waschen und mit Schale raspeln.)

3.) Anschließend die Orange abspülen und mit einer feinen Reibe (Microplane-Reiben sind die Besten!) die Orangenschale abreiben. Pass auf, dass Du nur die orangfarbene Außenschicht erwischt – da die weiße Innenhaut bitter schmeckt. Anschließend die Orange in der Mitte teilen und den Saft auspressen.

4.) Die Eier müssen getrennt werden. Das heißt, das Eiweiß vom Eigelb. Wichtig ist dabei, dass kein Eigelb in das Eiweiß kommt, da dieses beim Aufschlagen dann nicht fest wird.

TIPP:

Eigelb besteht aus viel Fett und dies verhindert, falls es mit eingeschlagen wird, dass sich die luftige Struktur des Eiweißes bilden kann. Sollte Dir beim Trennen der Eier etwas Eigelb in des Eiweiß rutschen, so kannst Du es mit etwas Brot, das Du hineinhältst binden und aus dem Eiweiß herausfischen.

5.) Das Eiweiss wird dann mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee aufgeschlagen. Ich habe dazu meine Kitchen Aid verwendet. Ebenso gut eignet sich hierfür auch ein Handrührgerät oder Du schlägst das Eiweiss komplett manuell mit einem Schneebesen auf.  Wichtig ist, dass Deine Arbeitsgeräte fettfrei sind, damit der Eischnee fest wird.

6.) Als nächstes gibst Du das Eigelb und den Zucker in eine andere Schüssel und schlägst auch diese beiden Sachen schaumig auf. Nun kommen die geraspelten Möhren, Orangenschale, gemahlene Haselnüsse, Backpulver, die Hälfte des Orangensaftes und das Öl dazu. Wenn Du dies alles gut miteinander verrührt hast, kannst Du vorsichtig den Eischnee unterheben, so dass eine luftige Masse entsteht. 

7.) Diese Masse gib nun in die Springform und ab damit in den vorgeheizten Ofen. Bei 175 Grad braucht der Kuchen ca. 50 Minuten

8.) Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, lass ihn abkühlen und löse ihn anschliessend vorsichtig aus der Kuchenform. Er ist ist durch die Karotten und das Öl sehr saftig und weich – also besondere  Vorsicht beim Herauslösen.

Dekoration:

Für die Deko des Kuchens sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe ihn mit Zuckerguss glasiert und mit Schmetterlingen aus Esspapier* verziert. 

Wie lange hält sich Rüblikuchen?

Falls die Familie oder der Osterbesuch noch etwas vom Kuchen übrig lässt, kannst Du ihn im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren. Länger, bis zu 6 Monate, hält er sich im Gefrierschrank. Portionsweise eingefroren, hat man auch nach dem Osterfest noch viel Freude und Genuss an diesem leckeren Kuchen.

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Wenn Euch das Rezept genauso gut gefällt wie mir, lasst gern 5 Sterne oder einen Kommentar da. Wenn Ihr das Rezept probiert und postet markiert es gern mit @tafelfreude2021 oder #tafelfreude2021

Rüblikuchen mit Haselnüssen

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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 2 Minuten
Gericht Kuchen, Nachspeise
Küche Deutsch
Portionen 1

Zutaten
  

  • 450 g Möhren
  • 1 Orange - Schale und Saft
  • 400 g gemahlene Haselnüsse
  • 6 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Zucker + etwas zum ausstreuen der Backform
  • 100 ml Sonnenblumenöl - oder anderes neutrales Pflanzenöl
  • 2 TL Backpulver

Für die Deko

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Eine Springform mit Butter ausfetten und mit etwas Zucker ausstreuen.
  • Die Möhren waschen, schälen und fein raspeln.
  • Orange waschen, Schale abreiben und dann den Saft auspressen.
  • Die Eier trennen.
  • Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen.
  • Eigelbe mit dem Zucker schaumig schlagen.
  • Möhrenraspel, abgeriebene Orangenschale, gemahlene Haselnüsse, Backpulver, Saft ½ Orange und Öl zu der Eigelb-Zuckermischung geben und alles gut verrühren.
  • Den Eischnee vorsichtig unterheben, sodass dass eine luftige Masse entsteht.
  • Den Teig in die vorbereitete Springform geben und ca. 50 Minuten backen.
  • Den Karottenkuchen abkühlen lassen.
  • Den Zuckerguss anrühren und den Möhrenkuchen damit bestreichen.
  • Zum Schluss mit Schmetterlingen aus Esspapier oder sonstiger Dekoration verzieren.
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